Zum Inhalte springen

Wann ist ein Mensch tot?

Kritische Stimmen zum Thema Definition des Todeszeitpunkts

Hirntod - Wann ist ein Mensch tot?

Die Forderung nach einer Lösung bezüglich Organspende entfacht nicht zum ersten Mal Kritik am Hirntod-Konzept, das für die Organspende essenziell ist. Verlöre dieses Konzept an Gültigkeit, müssten Organspenden eingestellt werden.

Nicht zum ersten Mal in diesen fünfzig Jahren wird am Hirntod-Konzept Kritik laut. Aktuell sind vermehrt kritische Stimmen zu hören, die das Konzept in Frage stellen, auch aus wissenschaftlichen Kreisen. Robert Truog, Medizinethiker in Harvard, sagt im Dokumentarfilm «Der Streit um den Hirntod», dieser sei «kein wissenschaftlicher Fakt, keine medizinische Diagnose, sondern eine soziale Übereinkunft»[i]. Truog befürwortet im Übrigen die Organspende. Und Andreas Brenner, Philosophieprofessor aus Basel, führt diese Überlegungen weiter, hin zu ihrer «dramatischen Konsequenz»: Wenn hirntot nicht mehr tot bedeute, müsse man die Organtransplantationen einstellen.[ii]

----------------------------------------

[i] «Der Streit um den Hirntod», ausgestrahlt auf Arte am 24.3.2018.

[ii] Ebenda.

Weitere Links:

Zum Weiterlesen